OTT® – Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie
Die Diagnose Krebs ist im Leben jedes Betroffenen ein Einschnitt. Ab sofort ist der Alltag ein anderer und er ist meist deutlich eingeschränkt. Betroffene sind unendlich müde und kraftlos oder haben Angst.
Die wissenschaftliche Datenlage zeigt positive Effekte von individuellen Bewegungsprogrammen auf verschiedene Nebenwirkungen und die Lebensqualität bei Krebspatienten. Damit gehört die Bewegungstherapie in das Behandlungskonzept onkologischer Patienten!
Mit der Onkologischen Trainingstherapie können Sie diese Probleme in Angriff nehmen – davon sind Experten überzeugt. Das Training soll dem Krebspatienten nicht nach der Therapie verordnet werden, sondern schon zu Beginn, wenn der Erkrankte seine Diagnose erhalten hat.
Das Konzept der Onkologischen Trainings- und Bewegungstherapie (OTT®), das im Rahmen einer Kooperation der Deutschen Sporthochschule Köln mit der Uniklinik Köln und dem Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) Köln Bonn an der Uniklinik Köln umgesetzt wird, bildet die Grundlage der trainingstherapeutischen Betreuung.
Vorteile der OTT®
- Wiederauftreten von Krebs kann um bis zu 44% gesenkt werden (Cormine et al. 2017; Mustiab et al. 2017; Dennet et al. 2016; Van Waart et al. 2015)
- Krebsbedingter Tod kann um bis zu 35% unwahrscheinlicher werden
- Effektivste Therapie für die häufigste Nebenwirkung bei Krebs: Fatigue
- Reduzierung von Schwellungen
- Reduzierung von Depressionen
- Verbesserung von Kraft und Ausdauer
- Wirksamkeit und Abschlussraten von Chemotherapien werden erhöht
Die Onkologische Trainingstherapie ist ein personalisiertes sporttherapeutisches Bewegungsangebot für KrebspatientInnen während der medizinischen Therapie, in der Rehabilitation, wie auch in der Nachsorge. Es wurde am Centrum für Integrierte Onkologie an der Uniklinik Köln in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule entwickelt. Für die TeilnehmerInnen wird ein individueller sporttherapeutischer Trainingsplan erstellt, welcher auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und trainingstherapeutischen Diagnoseverfahren basiert. Das Grundgerüst der OTT® bildet das Basistraining, welches ein Kraft- und Ausdauertraining an festgelegten Geräten ist. Dieses Trainingskonzept sieht ein mindestens 12-wöchiges supervidiertes Training vor, welches zwei bis dreimal pro Woche für 45-60 Minuten durchgeführt wird. Im Laufe der Therapie von onkologischen PatientInnen können verschiedenste Nebenwirkungen auftreten, die in der OTT® Berücksichtigung finden.
Hierbei wird sich auf folgende Problemstellung bezogen:
- CIPN (Nervenschäden durch Chemotherapie ausgelöst)
- Lymphödem
- Kachexie (schwere Form der Abmagerung)
- Osteoporose-Knochenmetastasen
- Fatigue (chronisches Erschöpfungssyndrom)
- Harninkontinenz
- und Nebenwirkungen der Antihormontherapie.
Das Nebenwirkungsmanagement sieht vor, zusätzlich zu dem Basistraining ein Modul entsprechend der Nebenwirkung zu absolvieren.
Seit 2011 gab es mehr als 7000 Publikationen zum Thema „Sport und Krebs“, welche teilweise sehr überzeugend die positiven Effekte des Trainings auf die Krebserkrankung und deren Nebenwirkungen darlegen.
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